leistungen
diagnostik
„Die beste Therapie beginnt mit einem Arzt, der zuhören kann.“
FACHÄRZTLICHE Untersuchung
Trotz der rasanten technischen Entwicklung ist die manuelle fachärztliche körperliche Untersuchung durch einen erfahrenen Untersucher die Basis jeglicher weiterer Entscheidungsfindung und ist daher unerlässlich für eine orthopädische Diagnostik. Gelenkuntersuchungen mit Erfassung von Muskelfunktion und Bewegungsausmaß, orientierende neurologische Untersuchung und spezifische Funktionstests helfen uns mit unseren Händen die Beschwerden besser einzuschätzen und einzugrenzen.
Ultraschall
Wir setzen auf die hochauflösende Sonographie und Duplexsonographie zur präzisen Diagnostik von Sehnen, Faszien, Muskeln und Gelenken und deren Durchblutung. Aber auch bei Weichteile und Hautläsionen sowie Abklärung von kindlichen Knochenbrüchen ist die Sonographie erste Wahl für das Erkennen von frischen Verletzungen, Blut- und Gelenkergüssen, Schleimbeutelentzündungen, Veränderungen der Muskulatur und Sehnenrissen.
DIGITALES Röntgen
KONVENTIONELL
Sollte eine Röntgenaufnahme mit einer bestimmten Fragestellung notwendig sein, wird diese im benachbarten Rotkreuzklinikum durchgeführt und steht unmittelbar mittels digitaler Bildverarbeitung und Datenübertragung (PACS System) sofort in der Praxis zur Verfügung.
Labor & Gewebeuntersuchung
Untersuchungen von Blutwerten und Gewebeuntersuchungen führen wir grundsätzlich und routinemäßig bei den Befunden bzw. Hautveränderungen durch, die wir in unserer Praxis operieren/entfernen.
Digitale Volumentomographie
Es handelt sich hierbei um ein hochmodernes 3D-Röntgenverfahren kombiniert mit höchster Strahlenhygiene und einer hohen Bildauflösung. In kürzester Zeit werden 3D Schichtbilder erzeugt, die Ihnen als Patienten eine große Reihe von Vorteilen bietet.
Leistungen
Konservative Therapie
„Es gibt nicht die eine Behandlung für alle – bei uns bekommt jede:r Patient:in seine individuell angepasste BEHANDLUNG.“
Kinesiotaping
Hierbei handelt es sich um die sogenannten „bunten Sportlertapes“: Das Kinesiotape wurde in den 70er Jahren in Japan entwickelt und wird mittlerweile weltweit angewendet. Es handelt sich um ein elastisches Baumwollband mit einer Klebeschicht. Es wird in einer bestimmten Technik aufgebracht und kann mit etwas Pflege 4-7 Tage auf der Haut verbleiben. Kinesiotape wird bei verschiedenen Gelenk-, Sehnen- und Muskelverletzungen angewendet und ist auch für Allergiker geeignet. Empfohlen wird das K-Tape als additive Therapie in Kombination mit Stoßwelle und/oder Chirotherapie, kann aber auch singulär angewendet werden.
Die Kosten einer Kinesiotape-Behandlung werden in der Regel von den privaten Krankenkassen übernommen. Hier gibt es individuelle Vertragsunterschiede. Bitte informieren Sie sich vor der Behandlung bei Ihrer Versicherung. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten in der Regel nicht. In diesen Fällen ist die Behandlung eine Selbstzahlerleistung.
Weitere Informationen:
https://www.zeitschrift-sportmedizin.de/pro-und-contra-kinesiotaping-was-koennen-die-bunten-pflaster/
Neuraltherapie
Bei der Neuraltherapie wird ein örtliches Betäubungsmittel zur Behandlung von Schmerzen injiziert, damit der Kreislauf Schmerz – Verspannung – Minderdurchblutung durchbrochen wird. Oftmals wird es in Kombination mit anderen Anwendungen wie Reizstrom, Chirotherapie und Wärmeapplikation angewendet oder mit ACP/PRP.
Kombinierte radiäre und focussierte Stoßwelle (ESWT)
Wir verwenden dabei die modernste Generation der Stoßwellenbehandlung für entzündliche Reizzustände der Gelenke und Sehnen sowie bei muskulären Verspannungen und verzögerter Knochenheilung.
Stoßwellen sind energiereiche mechanische Wellen, die gebündelt in den Körper übertragen werden. Die Anwendung ist seit Jahrzehnten etabliert. Die Wirkung entfaltet sich genau an dem Fokus der Beschwerden. Die Wirksamkeit von Stoßwellen ist eindeutig in klinischen Studien bewiesen worden. Heilungsfördernde Botenstoffe im Gewebe werden dabei ausgeschüttet, die den Heilungsprozess stark beschleunigen, den heilenden Stoffwechsel von erkranktem Gewebe anregen und die Durchblutung verbessern und Schmerzen effektiv lindern können. Die Behandlung ist eine hocheffektive und schonende Behandlung.
ANWENDUNGSBEREICHE:
Sämtliche Strukturen (Sehnen, Muskel, Knochen, Faszien) des Bewegungsapparates können mit der Stoßwelle behandelt werden. Besonders erfolgreich eingesetzt wird sie dabei:
- Kalkschulter (Tendinosis calcarea)
- Entzündungen der Schultersehnen
- Tennisellenbogen (Epicondylitis humeri radialis)
- Golferellenbogen (Epicondylitis humeri ulnaris)
- Fersensporn (plantare kalkaneare Tendoperiostose)
- chronische Achillessehnenschmerzen (Achillodynie)
- Kniescheibenspitzensyndrom (Patellaspitzensyndrom)
- Schleimbeutelentzündung im Bereich der Hüfte (Bursitis trochanterica)
- Schleimbeutelentzündung im Bereich des Kniegelenkes oder Ellenbogens
- Muskelverspannungen (Myotendinosen)
- Muskelverletzungen, wie Muskelfaserrisse
- Verzögerte Knochenbruchheilung
Empfohlen werden 3 bis 4 Anwendungen, 1 bis 2 Mal pro Woche.
Die Kosten einer Stoßwellen-Behandlung bei orthopädischen und unfallchirurgischen Krankheitsbildern werden in der Regel von den privaten Krankenkassen übernommen. Hier gibt es individuelle Vertragsunterschiede. Bitte informieren Sie sich vor der Behandlung bei Ihrer Versicherung. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten in der Regel nicht. In diesen Fällen ist die Behandlung eine Selbstzahlerleistung.
Weitere Informationen:
https://www.digest-ev.de/
Chirotherapie / Manuelle Therapie
Die Chirotherapie / Manuelle Therapie findet Anwendung bei schmerzhaften Bewegungseinschränkungen am gesamten Bewegungsapparat. Mit anderen Worten: Es geht darum, vermeintliche körperliche Blockaden und Subluxationen der kleinen Gelenke mit schonend definierten Griffen zu lösen und dadurch eine Schmerzlinderung oder Schmerzfreiheit zu erreichen.
Die Grifftechniken haben sich hierbei in den letzten Jahren maßgebend verändert. Die durchgehend schonenden, weichen Techniken sind für Patienten angenehm und nahezu ohne Risiko. Oftmals ist der Erfolg schon unmittelbar nach der Therapie zu spüren. Häufig wird die Chirotherapie mit einer Neuraltherapie (Spritze), der Stoßwellenbehandlung (ESWT) und einer elektromedizinischen Reizstromtherapie (TENS: transcutaneous electrical nerve stimulation) begleitet. Gerade das TENS-Gerät wird von den Patienten als sehr angenehm empfunden und kann auch leihweise über vier Wochen rezeptiert werden. Herr Dr. Westhoff ist erfahrener und langjähriger Anwender der Chirotherapie und ist seitens der Bayrischen Landesärztekammer ermächtigt, diese Zusatzqualifikation anzuwenden.
Weitere Informationen:
https://www.dgco.de/ (Deutsche Gesellschaft für Chirotherapie und Osteopathie e.V.)
Bioregenerative Knorpeltherapie
„Prävention ist besser als Therapie und Regeneration ist nachhaltiger als Reparation!“
Mikronährstoffe zur Knorpeltherapie: Gelenkknorpel besteht aus Chondrozyten (Knorpelzellen) und einer extrazellulären Matrix, die zu 60-80% aus Gewebsflüssigkeit und zu 20-40% aus Strukturmolekülen gebildet wird. Dieses Glucosamin, Chondroitinsulfat und Kollagenhydrolysat sind wichtige Bausteine für das Knorpelgewebe und die Gelenkflüssigkeit, sie stimulieren die Proteoglykan- bzw. Kollagenbiosynthese (Strukturmoleküle).
Diese Mikronährstoffe stehen in unterschiedlichen Darreichungsformen und -kombinationen zur Verfügung. Der Therapieerfolg wird durch eine korrekte und disziplinierte Dosierung mitbestimmt, die Anwendungsdauer liegt bei 3-6 Monaten und sollte 1-2x/Jahr wiederholt werden. Bekannte Präparate sind „dona 750mg Tabletten“ oder „dona 1.500mg Granulat“, „Superflex“ oder „Orthomol Arthro“. Dosierte Bewegungen unter Vermeidung von axialen Stoßbelastungen in Kombination mit Physiotherapie zur Gelenkmobilisation, ACP/PRP-Therapie und Stoßwellenbehandlung unterstützen die Behandlung zusätzlich.
Weitere Informationen:
https://sportaerztezeitung.com/rubriken/therapie/10993/knorpelregeneration/
Aktivierte Eigenbluttherapie mit“ autolog conditioniertem Plasma“ (ACP) bzw. „platlet rich plasma“ (PRP):
Dieses der modernen medizinischen Forschung abgeleitete Verfahren der regenerativen Orthopädie mit „autolog conditioniertes plasma“ (ACP) bzw. „platlet rich plasma“ (PRP) arbeitet mit Ihrem eigenen Blut, welches zuvor zentrifugiert wird und dadurch zahlreiche regenerativ arbeitende Zellen und Wachstumszellen herausgefiltert werden. Diese werden in gleicher Sitzung an den Wirkort appliziert. Dieses aufgearbeitete körpereigene Blut induziert einen wachstumsstimulierenden Effekt auf Muskel-, Sehnen- und Knochenzellen. Durch das ACP/PRP-Verfahren konnte die Anzahl der Thrombozyten (Blutplättchen, engl. platlet) als auch die Konzentration der Wachstumsfaktoren signifikant erhöht werden. Es handelt sich um ein hochmodernes anerkanntes Verfahren, dass sich die körpereigenen biologischen Wirkstoffe in hoher Konzentration angereichert zunutze macht und ohne „Chemie“ oder weitere Zusätze auskommt. Es unterstützt den natürlichen Wiederaufbau des erkrankten oder verletzten Gelenkes, hemmt schmerzhafte Entzündungsvorgänge und verzögert bei Verschleißerkrankungen ein Fortschreiten.
Angewendet wird ACP/PRP bevorzugt in den großen Gelenken Schulter, Hüfte und Knie im leichten bis mittelschweren Arthrosestadium. Auch bei chronischen Entzündungen an Sehnen und Bändern, Tendinopathien der Schulter, Golfer- und Tennisellenbogen (Epikondylitis), Reizungen der Achillessehne und Plantarfaszie sowie Patellaspitzensyndrom bei Jumpers- bzw. Runnersknee wird ACP/PRP erfolgreich eingesetzt.
Empfohlen werden 3 bis 5 Anwendungen, jeweils alle 5 bis 10 Tage.
THERAPIEABLAUF:
Ihnen werden 10 ml Blut aus einer Armvene abgenommen. Das Blut wird in einer Zentrifuge speziell aufbereitet und ein Konzentrat aus körpereigenen wachstumsfördernden und schmerzlindernden Botenstoffen gewonnen. Dieses Substrat wird in das betroffene Körperteil unter sterilen Kautelen injiziert. Der Eingriff dauert insgesamt von Abnahme bis Injektion ca. 15 min.
Um die Wirksamkeit nicht abzuschwächen sollen 1 Woche vor und nach der Injektion keine entzündungshemmenden Medikamente, wie z. B. Kortison, Diclofenac (Voltaren) oder Ibuprofen eingenommen werden.
Die Kosten einer ACP/PRP-Behandlung werden in der Regel von den privaten Krankenkassen übernommen. Bitte informieren Sie sich vor der Behandlung bei Ihrer Versicherung. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten in der Regel nicht. In diesen Fällen ist die Behandlung eine Selbstzahlerleistung.
Weitere Informationen:
https://www.bvou.net/regenerative-behandlungsstrategien-mit-acp/
Stammzelltherapie (stromale vaskuläre Fraktion, sog. SVF-Behandlung)
Bei einer Stammzellentherapie werden Stammzellen zugeführt, um mittels ihrer positiven Wirkung eine möglichst vollständige Regeneration des erkrankten Bereichs zu erreichen. Im orthopädischen Bereich sind die adulten und hier die Mesenchymalen Stammzellen (MSC) von besonderer Bedeutung. Es ist nachgewiesen, dass sich Mesenchymalen Stammzellen (MSC) in knorpelbildende Zellen (Chondrozyten), in knochenbildende Zellen (Osteoblasten) und in Zellen des Fettgewebes (Adipozyten) ausdifferenzieren können. So sind MSC in der Lage, Fettgewebe, Knorpel und Knochen zu regenerieren. Sie setzen zudem Botenstoffe (Zytokine) frei, die entzündungshemmend auf einige Erkrankungen wirken können. Als stromale vaskuläre Fraktion (SVF) oder auch stroma-vaskuläre Fraktion bezeichnen wir den Anteil des Fettgewebes, der neben anderen Zellen die mesenchymalen Signalzellen enthält und damit regenerativ wirkt. Die Fraktion wird mit einem schnellen und einfachen Verfahren dem Patienten entnommen und dann direkt zur Geweberegeneration eingesetzt.
ABLAUF EINER SVF-BEHANDLUNG:
Entnahme des körpereigenen Fettgewebes. Das Verfahren, welches die MSC von den restlichen Zellen der SVF trennt, ist recht einfach. Unter örtlicher Betäubung werden Ihnen an einer geeigneten Stelle, z.B. Bauch, eine kleine Menge (ca. 30 ml) Fettgewebe entnommen. Diesen Vorgang nennen wir Liposuktion.
AUFBEREITUNG UND INJEKTION DER SVF-BEHANDLUNG:
Das entnommene Fettgewebe in der Spritze wird dann in einer spezielle Zentrifuge bearbeitet, d.h. die stroma-vaskuläre Fraktion (SVF) mit den mesenchymalen Signalzellen wird vom restlichen Fettgewebe separiert. So gewinnen wir den für die Behandlung wichtigen regenerativen Teil des Fettgewebes. Diesen können wir dann, nach Entnahme der innenliegenden Spritze, in die zu behandelnde Stelle injizieren.
Anschließend wird das Kniegelenk aktiv durchbewegt, damit die Stammzellen sich in die gewünschten Knorpelzellen entwickeln und sich eine Knorpelschicht bilden kann.
Nach ca. einer 1 Stunde verlassen Sie die Praxis ohne Gehstützen. Aufgrund der Fettabsaugung wird eine leichte Schonung für drei Tage empfohlen. Für Bürotätigkeiten ist eine Krankschreibung nicht zwingend erforderlich, nach drei Tagen können und sollen Sie schon wieder Sport machen. Weitere Kontrollen können durch den Hausarzt erfolgen, selbstverständlich können Sie aber auch bei uns weitere Termine vereinbaren.
KOMBINATION VON SVF MIT ACP/PRP:
Die ACP/PRP-Therapie ist möglicherweise als Eigenblut-Therapie geläufig, siehe oben. Es handelt sich dabei um eine bioregenerative Therapie, die mittels körpereigener Wachstumsfaktoren – den Thrombozyten im Blutplasma – Ihrem Körper einen wichtigen Impuls zur Selbstregeneration geben. Sie finden eine ausführliche Erklärung zu dieser Therapieform auf unserer Unterseite ACP/PRP-Therapie.
In Bezug auf die SVF-Therapie ist wichtig zu wissen: eine Kombination der beiden Therapieformen kann eine hilfreiche Unterstützung für die Wirksamkeit der stroma-vaskulären Fraktion bedeuten. Denn das ACP/PRP-Therapie wirkt wie ein „Booster“ für die SVF: die Wachstumsfaktoren treiben die SVF in ihrer regenerativen Wirkung nochmal an. Die Behandlung mit SVF und ACP darf niemals gleichzeitig aber nacheinander im Rahmen einer Sitzung erfolgen.
NACHSORGE UND PROGNOSE DER SVF-BEHANDLUNG:
Nach erfolgreich durchgeführter Stammzellentherapie sollte im weiteren Verlauf eine unterstützende physikalische und physiotherapeutische Therapie über 6 Wochen erfolgen. Eine MRT Kontroll-untersuchung sollte nach einem Jahr erfolgen, um zu zeigen, dass wieder eine Knorpelschicht gewachsen ist. Eine begleitende ACP/PRP-Therapie empfehlen wir im Abstand von 6 Wochen, 3 Monaten und 6 Monaten.
Die Stammzellentherapie bei Kniearthrose bietet eine Reihe von Vorteilen:
- Schmerzlinderung: Die Stammzellentherapie kann dazu beitragen, die Schmerzen im Kniegelenk zu reduzieren.
- Verbesserung der Gelenkfunktion: Durch die Anregung des Wachstums neuer Gelenkknorpelzellen kann die Funktion des Kniegelenks verbessert werden.
- Vermeidung einer Gelenkersatzoperation: Die Stammzellentherapie kann eine Gelenkersatzoperation vermeiden oder hinauszögern, indem sie dazu beiträgt, die degenerativen Veränderungen im Kniegelenk zu reparieren.
- Minimalinvasive Behandlung: Die Stammzellentherapie ist eine minimalinvasive Behandlung, die in der Regel ohne offene Operation durchgeführt wird.
- Schnellere Genesung: Die Stammzellentherapie erfordert in der Regel eine kürzere Genesungszeit im Vergleich zu einer Gelenkersatzoperation.
Zusammenfassend bedeutet das:
- Keine Gelenkersatzoperation!
- Kein Krankenhaus!
- Schnelle Alltagsgebräuchlichkeit / Sportfähigkeit
- Ambulanter Ablauf ca. 1h
- Erhaltung des eigenen Gelenkes
- Einmalige Durchführung
Diese Behandlung ist mit Abstand die innovativste Therapie zur Behandlung der Kniearthrose. Da es sich um die eigenen Stammzellen handelt, gibt es KEINE Nebenwirkungen und es besteht lediglich das Risiko eines Infektes wie bei jeder Injektion. Dieses Risiko liegt in der Literatur bei Gelenken laut RKI (Robert Koch-Institut) zwischen 1:25.000 und 1:50:000. (Bundesgesundheitsbl 2011 54:1135–1144, DOI 10.1007/s00103-011-1352-8 © Springer-Verlag 2011).
Die Erfolgsquote in den derzeit vorhandenen Studien ist sehr viel versprechend, hängt aber individuell sehr von der Ausgangsposition des Patienten ab.
Weitere Informationen:
https://sportaerztezeitung.com/rubriken/therapie/10993/knorpelregeneration/
Arthrosemanagement und Prävention
Hochmolekulare Hyaluronkur als Therapie und Prophylaxe von Arthrose mit nachhaltiger Anwendung bei:
- Arthrose Grad 1-3 des Knies
- Arthrose Grad 1-3 der Schulter
- Arthrose Grad 1-3 der Hüfte
- Arthrose Grad 1-3 des Sprunggelenkes
- Degenerativen Meniskusveränderungen
Hyaluronsäure ist ein körpereigenes Protein und ist Hauptbestandteil der natürlichen Gelenkflüssigkeit, sie optimiert die Schmierfähigkeit der Synovialflüssigkeit und verbessert deren Puffereigenschaften. Gleichzeitig werden Entzündungsvorgänge biologisch gehemmt und die körpereigene Hyaluronsäureproduktion stimuliert. Durch diese viskoelastischen Eigenschaften wird die Belastungsfähigkeit der Gelenke gesteigert.
Die von uns verwendeten Präparate enthalten Hyaluronsäure in besonders reiner und hochvisköser Form, durch fermentative Herstellung enthalten sie keine tierischen Einweiße, wodurch allergische Reaktionen vermieden werden. Diese Hyaluronsäure ist zur Injektion an den großen Gelenken Schulter, Knie, Hüfte und Sprunggelenk geeignet. Eine Therapieserie besteht aus 5 Injektionen des Präparates 1-2/Woche. Seit Neuerem steht auch das hochmolekulare Präparat zur Verfügung mit nur 1-2 erforderlichen Injektionen und es kann auch die Kombination mit ACP/PRP-Therapie (s. unten) erwogen werden. Welche Substanz im Einzelfall indiziert erscheint, muss unter Abwägen der Therapieziele individuell entschieden werden.
Die Kosten einer Hyaluron-Behandlung werden in der Regel von den privaten Krankenkassen übernommen. Hier gibt es individuelle Vertragsunterschiede. Bitte informieren Sie sich vor der Behandlung bei Ihrer Versicherung. Gesetzliche Krankenkassen und Berufsgenossenschaften übernehmen die Kosten in der Regel nicht. In diesen Fällen ist die Behandlung eine Selbstzahlerleistung.
STADIENGERECHTES MANAGEMENT DER GELENKARTHROSE:
- Beratung zu richtigem Verhalten, Aktivitätsmodifikation
- Knorpelprotektive Therapie mit hochmolekularer Hyaluronsäure
- Förderung der Regeneration mit Eigenblut (ACP/PRP-Therapie)
- Stosswellentherapie bei muskulärer Beteiligung
- Medikamente gegen Schmerzen und Entzündung
- Physikalische Maßnahmen
- Sportempfehlung
- Muskelkonditionierung
- Verfahren der Schmerztherapie
- Arthroskopische Verfahren wie Knorpel- und Meniskusglättung, Meniskuschirurgie, Mikrofrakturierung, „minced cartilage“ etc.
Zukunft und Vision
Wir sind davon überzeugt, dass sich regenerative Konzepte innerhalb der nichtoperativen Orthopädie durchsetzen werden und auf diesem Gebiet noch weitere spannende Entwicklungen zu erwarten sind – insbesondere wird sich der Fokus auch künftig weiter auf das Gebiet der Stammzell- und Knorpelforschung sowie der Gewebe- und Knochenregeneration („Tissue Healing)“ konzentrieren und könnte mittelfristig eine weitere OP-Alternative auch zum künstlichen Gelenkersatz darstellen.
Leistungen
Operative Therapie
Nach sogfältiger Abwägung von Nutzen und Risiken kann zur Behandlung Ihrer Erkrankung oder Verletzung eine Operation notwendig sein. Wir beraten Sie hierzu sorgfältig und individuell.
Einige Eingriffe, wie z.B. aus der Dermatochirurgie oder Portexplantationen, können wir in unseren eigenen Praxisräumen durchführen. Ambulante Operationen, bei denen eine Kurznarkose gewünscht oder sinnvoll ist, erfolgen im ambulanten OP-Zentrum am Sendlinger Tor: IsarAOP-Zentrum, Sonnenstrasse 29, 80331 München.
Bedarf es einer Überwachung oder sind die Operationen länger, so kann ein kurzfristiger Aufenthalt in der Klinik notwendig werden. Solche stationären Operationen führen wir in der Paracelsus Klinik München Bogenhausen, (Klingsorstrasse 5, 81927 München) und in der Arabellaklinik bzw. Herzzogparkklinik, (Arabellastrasse 5, Bogenhausen) durch.
Bei notwendigen Operationen, die wir nicht selbst durchführen, können wir Sie gerne an uns langjährig bekannte und erfahrene Operateure aus unserem Netzwerk überweisen.
Dermatochirurgie
WAS IST DIE DERMATOCHIRURGIE?
Die Dermatochirurgie ist ein Teilbereich aus der Dermatologie bzw. Plastischen Chirurgie und umfasst alle operativen Eingriffe an der Haut. Die Hautoperationen können aus ästhetischen Gründen vorgenommen werden oder aber medizinisch notwendig sein, um Hautkrebs oder Vorstufen davon zu entfernen. Kleinere Operationen werden zumeist unter Lokalanästhesie durchgeführt.
Häufige Hautoperationen in der Dermatochirurgie
- Entfernung bösartiger Hauttumoren: Basaliom; malignes Melanom
- Entfernung gutartiger Hauttumoren: Hämangiome der Haut, Lipome (Fettgeschwulst), Atherome (Talgzyste)
- Entfernung von Naevus (Muttermalentfernung)
- Narbenkorrekturen oder Narbenüberschuss (Keloid)
- Entzündliche Hautveränderungen: Schweißdrüsenabszess (Akne inversa), die Steißbeinfistel (Sinus pilonidalis), entzündete Atherome /Talgzyste
ABLAUF EINER HAUTOPERATION
Vor der Operation wird ein ausführliches Aufklärungsgespräch mit Ihnen geführt. Der Eingriff selbst findet je nach Ausmaß ambulant oder stationär statt. In den meisten Fällen reicht eine lokale Betäubung (Lokalanästhesie).
Der Hautveränderungen werden dann chirurgisch entfernt, die verdächtigen oder klar bösartigen Veränderungen werden mit einem zusätzlichen Sicherheitsabstand entnommen, damit die Veränderung sicher im Gesunden entfernt ist. In jedem Fall werden diese Gewebestücke vom Histopathologen genau untersucht, um festzustellen, welche Art von Tumor es sich handelt und ob er vollständig im Gesunden entfernt worden ist.
So weit möglich finden alle Operationen der Dermatochirurgie minimal-invasiv statt. Möglichst kleine Schnitte helfen bei einer schnellen Regeneration und geringen Narbenbildung. Bereits vorhandene unschöne Narben können versucht werden zu korrigieren. Durch eine geeignete Schnittführung und spezielle Nahttechniken soll es bei der neuen Narbe zur schöneren und dezenteren Narbenbildung kommen. Bei größeren Gewebeentnahmen und dementsprechenden Hautdefekten kommen verschieden Arten von Hautverschiebelappen bis hin zu Hauttransplantaten in Frage.
HAUTPFLEGE NACH DER HAUTOPERATION
Um ästhetisch schöne Ergebnisse zu erlangen ist zusätzlich zu einer erfolgreichen Operation auch die Narbenpflege besonders in den ersten Wochen von großer Bedeutung. Frische Narben sollten nicht belastet und mit bestimmten Narbencremes versorgt werden. Sonnenlicht ist zu vermeiden. Auch Rauchen wirkt sich negativ auf die Wundheilung aus.
Weitere Informationen:
Deutsche Gesellschaft für Dermatochirurgie: https://dgdc.de/
Portchirurgie
ANWENDUNGSGEBIETE: WOFÜR WIRD EIN PORTKATHETER EINGESETZT?
Ein Portkatheter besteht aus einer kleinen, unter der Haut implantierten Portkammer, die mit einem dünnen Katheterschlauch verbunden ist, der in der oberen Hohlvene einliegt. Durch den hohen Komfort dieses Systems werden die sogenannten Ports für Therapien genutzt, bei denen regelmäßig Infusionen appliziert werden müssen, wie zum Beispiel eine intravenöse Ernährung oder Zytostatika in der Tumortherapie. Über den Katheter in der Vene kann ein dauerhafter Zugang zum Blutkreislauf sichergestellt werden.
ABLAUF: WIE WIRD EIN PORTKATHETER IMPLANTIERT?
Bei der Operation erfolgt in der vorderen Schultergrube einen ca. 4 cm langen Hautschnitt. Nachdem im Unterhautfettgewebe eine Tasche zur Aufnahme der Portkammer geschaffen wurde, eröffnet der Chirurg eine bestimmte Vene (V. cephalica) und führt den Katheterschlauch in diese Vene ein. Mittels Röntgendurchleuchtung wird die korrekte Lage des Katheterschlauchs kontrolliert. Im Anschluss verbindet der Operateur den Schlauch mit der Portkammer und setzt die Kammer in die vorbereitete Tasche ein. Nachdem der Hautschnitt verschlossen wurde, kann der Port sofort bestückt werden. Dieser Eingriff ist zumeist im Rahmen einer ambulanten Operation sowohl in Kurznarkose als auch in örtlicher Betäubung möglich und dauert in der Regel 20-30 min.
FOLGEN: WELCHE RISIKEN BESTEHEN UND WIE WIRD DER PORT WIEDER ENTFERNT?
Die größten Risiken, die im Zusammenhang mit der Implantation eines Portsystems auftreten, sind die Infektion des Fremdmaterials und die Verstopfung des dünnen Katheterschlauchs. Da der Portkatheter aus Titan und Kunststoff besteht, muss der Umgang mit dem Portsystem stets unter möglichst sterilen Bedingungen und durch geschultes Personal erfolgen. Um eine Verstopfung des Katheters zu vermeiden, sollte er regelmäßig gespült werden. Bei Nichtbenutzung heißt das mindestens alle drei Monate.
Nachdem die Therapie, für die der Port implantiert wurde, beendet ist, kann das System mit einem kleinen Eingriff in unserer Praxis auch wieder entfernt werden. Wie das Einsetzen kann auch das Entfernen in der Regel ambulant und unter örtlicher Betäubung erfolgen.
Weitere Informationen:
https://www.krebsinformationsdienst.de/behandlung/chemotherapie/portsysteme.php
Handchirurgie
Auf dem Gebiet der Handchirurgie bietet Dr. Westhoff alle konservativen und die meisten operativen Eingriffe an. Zum Beispiel Karpaltunnelsyndrom, schnellende Finger, Ganglion (Überbein), Morbus Dupuytren (Fingerkontrakturen) oder auch Knochenbrüche der Handwurzel, der Mittelhandknochen und Langfinger. Auch Sehnenverletzungen, Metallentfernungen, degenerative Schäden und eitrige Entzündungen z.B. des Nagelbetts gehören zur Handchirurgie.
Operationen bei Erkrankungen und Verletzungen mit offenen, minimalinvasiven und arthroskopischen Verfahren unter Verwendung moderner Implantate bei:
- Karpaltunnelsyndrom
- Ganglion
- Schnellender Finger
- Chronische Sehnenentzündungen oder Sehnenscheidenentzündungen
- Arthrose an Fingern, Handwurzel und Handgelenk
- Dupuytren’sche Erkrankung (Verdickung der Handfläche und Verkrümmung meist des Ring- und Kleinfingers
- Verletzungen an Sehnen, Bändern und Gelenken
- Knochenumstellungen und -verlängerung bei fehlverheilten Brüchen oder angeborenen Fehlstellungen
- Nervenengpasssyndrome (Karpaltunnelsyndrom, Sulcus-ulnaris-Syndrom, u.a.)
Weitere Informationen:
https://dg-h.de/patientenaufklaerung/
Fußchirurgie
Auf dem Gebiet der Fußchirurgie haben die Behandlungsoptionen im letzten Jahrzehnt außerordentliche Fortschritte erfahren. Die Fußchirurgie hat dabei einen Stellenwert erlangt, die ihr als Behandlung des Hauptbelastungsorgans auch zukommt. Dr. Westhoff ist von der Gesellschaft für Fuß- und Sprunggelenkschirurgie e.V. als zertifizierter Fußchirurg ausgebildet und zugelassen. Das Behandlungsspektrum umfasst dabei akute Verletzungen und degenerative Schäden des Vorfußes.
Operationen in der Fußchirurgie werden je nach Größe der OP von Dr. Westhoff sowohl ambulant im ambulanten OP-Zentrum als auch stationär in einer der Belegkliniken durchgeführt.
SPEKTRUM DER FUSSCHIRURGIE:
- Hallux valgus (Großzehenballen)
- Hallux rigidus (Großzehensteife)
- Kleinzehenkorrekturen
- Schneiderballen
- Metatarsalgien
- Plantarer / dorsaler Fersensporn
- Achillodynie (Chronische Achillessehnenreizung)
- Achillessehnenruptur
- Mittelfuß- und Sprunggelenksfrakturen inklusiver Korrektureingriffe und Metallentfernungen
- Eingewachsener Zehennagel (Ungius incarnatus)
Weitere Informationen:
https://www.gesellschaft-fuer-fusschirurgie.de/
Orthopädische Gelenkdiagnostik und -chirurgie
Zur genauen Therapieplanung einer Gelenkoperation ist eine exakte Diagnostik vor dem Eingriff essenziell. Den Goldstandard der Gelenkdiagnostik stellt die Schnittbilddiagnostik mit 3D-Rekonstruktion dar. Hierzu erfolgt in der Praxis die Durchführung einer DVT-Untersuchung des Gelenkes unter Belastung, um so die physiologische Körperbelastung wie im Alltag während der Aufnahme zu berücksichtigen. Stehen weiterhin Fragen den Weichteilmantel des Gelenkes betreffend im Vordergrund, ist ggf. eine ergänzende MRT Untersuchung notwendig, die zeitnah durch unsere Kooperationspartner durchgeführt wird.
Die Gelenkchirurgie (offen oder arthroskopisch als sogenannte Schlüssellochchirurgie) kommt dann zum Einsatz, wenn die konservativen Behandlungsmethoden ausgeschöpft sind und keine Beschwerdefreiheit oder zumindest eine Lebensqualität erhaltende Linderung erzielt werden konnte. Die Chirurgie der Gelenke beinhaltet dabei die operative Behandlung frischer oder älterer Verletzungen, hinzu kommen krankhafte Veränderungen der Gelenke durch Verschleiß (Arthrose) im fortgeschrittenen Stadium mit entsprechendem Leidensdruck. Herr Dr. Westhoff besitzt aufgrund seiner Facharztqualifikationen „Orthopädie & Unfallchirurgie“ sowie „spezielle Unfallchirurgie“ besondere Kenntnisse und langjährige Erfahrungen auf dem Gebiet der Gelenkchirurgie – sowohl bei akuten Verletzungen und Verletzungsfolgen wie auch bei degenerativen Verschleißerkrankungen und ist dabei auf das Schulter- und Kniegelenk spezialisiert.
Weitere Informationen:
https://www.bvou.net/infobrief-4-2020-arthroskopie-und-gelenkchirurgie/?parent_cat=
LEISTUNGEN
Digitale Volumentomographie
Wie funktioniert ein DVT?
Die digitale Volumentomographie (DVT) ist ein röntgenbasiertes Schnittbildverfahren zur 3-D-Rekonstruktion der untersuchten knöchernen Strukturen. Sie ist mit der MSCT (Computertomographie) vergleichbar. Im Englischen spricht man daher von einem „Cone-Beam-CT“, wenn eine DVT gemeint ist. Anders als bei der MSCT, wo der Röntgenstrahl sehr eng gebündelt ist, sendet die DVT einen kegelförmig auseinanderlaufenden Strahl aus („Cone Beam“ = Kegelstrahl).
Der veränderte Strahlengang führt zu einer insgesamt höheren Bildauflösung als der eng gebündelte Strahlengang bei der CT. Die Darstellung von Knochengewebe ist daher in der DVT detaillierter als in der CT oder MRT möglich. Die Darstellung von Weichteilgewebe ist hingegen aufgrund der Röntgenstrahlen nicht möglich. Hier sind Sonographie oder MRT ergänzend sinnvoll. Im Wesentlichen ist die digitale Volumentomographie eine Variante der bekannten CT (Computertomographie) bei höherer Auflösung von knöchernen Geweben.
Die DVT-Aufnahme kann wesentlich zeitsparender durchgeführt werden als eine CT- oder MRT-Aufnahme. Die Aufnahmezeit beträgt nur wenige Sekunden und ist unmittelbar in der Praxis verfüg- und demonstrierbar.
Einsatzspektrum und Strahlenhygiene der DVT
Die Diagnostikmethoden Projektionsradiographie (normales Röntgen), Sonographie (Ultraschall), Multi Slice Computertomographie (MSCT) oder Magnet Resonanz Tomographie (MRT) sind in Deutschland seit Jahrzehnten im Bereich der Orthopädie und Unfallchirurgie (O&U) etabliert, um den im Praxisalltag typischerweise auftretenden klinischen Fragestellungen auf den Grund zu gehen. Die übliche, stetig fortschreitende technologische Weiterentwicklung hat unterdessen die Diagnostikmöglichkeit mit der Bezeichnung „Digitale Volumentomographie“ (DVT) oder in wissenschaftlichen Publikationen als „Cone Beam CT“ (CBCT) beschrieben, hervorgebracht. Die DVT wurde für den Einsatz im Bereich der O&U mit ihren spezifischen Anforderungen und dem Anspruch einer sehr hohen resultierenden Strahlenhygiene entwickelt.
Diese Diagnostik ist für die Hochkontrast-Darstellung optimiert und auf Basis des breiten Indikationsspektrums seit dem ersten Einsatz in der Orthopädie und Unfallchirurgie vor nunmehr 10 Jahren für das Fachgebiet unverzichtbar geworden. Die DVT findet nach Erlangung der dazu erforderlichen Fachkunde im Strahlenschutz immer dann ihren Einsatz, wenn zu erwarten ist, dass die Diagnostikmethoden konventionelles Röntgen, CT, MRT etc. zur Beantwortung ossärer Veränderungen an ihre individuellen Grenzen kommen, während gleichzeitig Fragen zur vorliegenden Indikationsstellung offenbleiben würden.
Moderne Technologie DVT
Vor dem Hintergrund der beschriebenen Einschränkungen des MSCT, MRT etc., sowie der Anforderungen in der Orthopädie und Unfallchirurgie, wurde die DVT für das Fachgebiet Orthopädie und Unfallchirurgie entwickelt. Hierbei gewährleistet die DVT multiplanare Schnittbildinformationen bspw. der Extremitäten sowie der oberen HWS. Dabei stellt diese nach Wahl des Anwenders Aufnahmen innerhalb von ca. 20 Sekunden unter natürlicher Körperbelastung oder Entlastung mit einer hohen Auflösung in allen Raumrichtungen von 0,2 mm bereit.
Strahlenbelastung: Super-Ultra-Low-Dose Protokolle
Um Patienten zu schützen, ist die DVT mit Untersuchungsprotokollen ausgestattet, die Aufnahmen mit einer besonders geringen Strahlenbelastung anfertigt. Im Vergleich zu einer herkömmlichen CT hilft die DVT, die Strahlenbelastung um mindestens 50% zu reduzieren. Damit liegt der Wert im Bereich der unvermeidlichen Strahlenbelastung, der man täglich ausgesetzt ist.
Zudem wurde u.a. die Strahlenhygiene eines DVT analog den Anforderungen in der Orthopädie und Unfallchirurgie in den letzten Jahren einer stetigen Weiterentwicklung unterzogen, wodurch den Anwendern heute ein Super-Ultra-Low-Dose (SULD) Aufnahmepreset zur Verfügung gestellt werden kann. Dieses besitzt den Vorteil, dass die resultierende Strahlendosis unter der eines digitalen Projektionsröntgen in 2 Ebenen einzuordnen ist.
Es konnte nachgewiesen werden, dass die resultierende effektive Dosis gegenüber dem MSCT in den Bereichen Handgelenk um 92,4%, Kniegelenk um 91,6%, Sprunggelenk um 93,5% sowie Ellenbogen um 97,3% geringer liegt. Auch ist die resultierende effektive Dosis gegenüber dem Projektionsröntgen in 2 Ebenen in den Bereichen Handgelenk um 31,6%, Kniegelenk um 23,3%, Sprunggelenk um 6,7% und Ellenbogen um 33,3% geringer.
Der Vergleich mit dem Projektionsröntgen in 2 Ebenen wurde zudem in einer losgelösten Studie im Bereich des Handgelenks unter Betrachtung der Energiedosis durchgeführt. Hier wurde eine um 13,2 % niedrigerer Energiedosis bei gleichzeitig einer im Durchschnitt um 28 % höheren Wahrscheinlichkeit zur Frakturfindung im Vergleich zu dem Projektionsröntgen in 2 Ebenen ermittelt.
Die bessere Wahl für Patient, Arzt und Praxis
Der Einsatz der DVT kann auf Basis der genannten Eigenschaften insbesondere bei vorhandenem SULD-Preset und damit verbundener hoher Strahlenhygiene innerhalb eines breiten Indikationsspektrums stattfinden. Die DVT-Aufnahmen unterstützen die möglichst schnelle Genesung des Patienten durch eine Therapiewahl, die auf Basis hochauflösender, ossärer Bildinformationen ohne Projektionsverluste ggf. additiv mit MRT- oder Sonographieergebnissen getroffen werden kann.
Die DVT kann direkt vor Ort in der Praxis durch den behandelnden Orthopäden bzw. Unfallchirurgen angewendet und ausgewertet werden. Ein weiterer Vorteil ist die ganzheitliche Behandlung durch den Arzt des Vertrauens. Da alles vor Ort geschieht, kommt der Patient stressfrei durch die Behandlung, weitere Überweisungen sowie lange Wartezeiten und Folgetermine werden vermieden.
Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen
Die DVT wird von den meisten privaten Krankenkassen (PKV) erstattet. Als eine in der Orthopädie und Unfallchirurgie relativ neue Diagnosemethode geht die digitale Volumentomographie (DVT) hingegen noch nicht konform mit dem Erstattungskatalog gesetzlicher Krankenkassen. Die gesetzlichen Kassen (GKV) erstatten die Kosten der Untersuchung daher bisher nicht. Wir bieten unseren Patienten die DVT-Bildgebung mit Befundung in ausgewählten Fällen deswegen als Privatleistung bzw. Selbstzahlerleistung an.
Fachkenntnisse nach der Röntgenverordnung
Die Auswertung und Befundung von DVT-Bildern ist Orthopäden und Unfallchirurgen nach Erwerb der Fachkunde Teilgebietsradiologie-DVT gestattet. Dieser teilradiologische Fachkundenachweis ist Voraussetzung dafür, dass DVT-Untersuchungen ärztlich angeordnet und befundet werden dürfen. Herr Dr. Westhoff besitzt diese Voraussetzung und verfügt zusammen mit seiner langjährigen Erfahrung aus der Orthopädie und Unfallchirurgie daher allerhöchste Expertise in der Befunderhebung.